Die globale Vernetzung verschiedener Wirtschaftszweige schafft komplexe Lieferketten. Die Unterbrechung dieser Lieferketten kann zu schweren wirtschaftlichen Problemen führen. Besonders bei Produktionsunternehmen ist ein gutes Risk-Management wichtig, um diese Risiken kalkulierbar zu machen.
Sie wissen, wenn es zum Stillstand in der Produktion kommt, hat es weitreichende Folgen für Ihr Unternehmen.
Wie empfindlich die Wirtschaft auf die Vernetzung der globalisierten Lieferketten reagiert, konnten wir in der Zeit der Lockdown-Phase wegen COVID-19 erkennen.
Rohstofflieferanten aus China, Spanien, Tschechien oder Italien konnten nicht liefern, sodass zahlreiche deutsche Unternehmen die eigene Produktion herunterfahren und für Mitarbeiter Kurzarbeit beantragen mussten.
Es betraf Werkzeughersteller und Maschinenbauunternehmen ebenso, wie Kunststoffverarbeiter und Metallbearbeitungsbetriebe, Lebensmittelhersteller und Chemieunternehmen. Im Einzelhandel kam es zu Engpässen, die nicht nur durch panische Hamsterkäufe verursacht wurden.
Was tun, wenn die Lieferkette unterbrochen wird?
Der Mittelstand darf sich nicht nur über die gängigen Bedrohungen, wie Feuer-, Leitungswasser- oder Elementarschäden im eigenen Unternehmen Gedanken machen. Es empfiehlt sich auch, die Risiken der globalen Lieferketten zu bewerten.
Durch die immer komplizierteren Lieferketten reicht schon der Lieferstopp eines einzelnen Betriebes, um die Aktivitäten aller beteiligten Unternehmen zu gefährden. Laut einer DHL-Studie aus dem Jahr 2019 treten diese Lieferkettenbedrohungen am häufigsten auf:
- Unruhen (z. B. Mitarbeiterstreiks) in Produktionsbetrieben
- extreme Umweltbedingungen/Naturkatastrophen
- hohe Qualitätsstandards (z. B. bei Lebens-/Arzneimitteln)
- Flugdrohnen, wegen Gefährdung des Luftraumes
- Rohstoffmängel, politisch/wirtschaftlich bedingt
- unsachgemäße Transportbedingungen und Transportschäden
- verschärfte Kontrollen an Grenzen, Zölle und Handelskriege
- Insolvenzen von Betrieben in der Lieferkette
- hohe Umweltschutzauflagen
Nicht zu vergessen sind Rückwirkungsschäden in Ihrem eigenen Unternehmen, wenn es bei Ihrem Lieferanten zu einer Betriebsunterbrechung, z. Bsp. durch einen Brand oder ein Elementarereignis, gekommen ist. Gegebenfalls müssen Sie sogar Vertragsstrafen an Ihren Auftraggeber zahlen, weil Sie selbst durch die fehlende Lieferung Ihres Auftragnehmers nicht liefern können.
Besonders sensibel ist die Lebensmittelbranche. Denn die Waren sind vielfältigen Gefahren ausgesetzt. Kommt es zum Beispiel zur Unterbrechung der Kühlkette, sind Lebensmittel oft unbrauchbar und müssen vernichtet werden. Ähnliche Probleme entstehen für Produktionsunternehmen, wenn auf Handelswegen Waren nicht richtig verzurrt werden, von Containerschiffen ins Meer rutschen oder bei Verkehrsunfällen erheblicher Warenschaden entsteht.
Sie haben die Möglichkeit zahlreiche Lieferkettenrisiken im Rahmen Ihrer bereits bestehenden Versicherung sinnvoll abzusichern. Das ist relativ einfach, indem Sie Ihre Rückrufkostendeckungen, Produkthaftpflicht-, Transport- und Betriebsunterbrechungsversicherungen auf Ihr Unternehmen und Ihre Risikosituation angepassen. Oft ist dies ohne oder gegen geringen Mehrbeitrag möglich.
Sprechen Sie uns einfach an. Wir schaffen für Sie Ihre individuelle und kostengünstige Lösung.
Mit unserer langjährigen Erfahrung unterstützen wir Sie dabei, Ihre Lieferkettenrisiken zu minimieren.
Sie erreichen uns 24 Stunden an 365 Tagen über unseren Chat,
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Text/Bearbeitung: Vivian Leiteritz/Renate Schiewe
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